Ich möchte Sie ermutigen, über Ihre sexuellen Freiheiten nachzudenken

Ich möchte Sie ermutigen, über Ihre sexuellen Freiheiten nachzudenken - die Freiheiten, die Sie haben, die, für die Sie noch kämpfen, und die Gründe, warum Sie Ihr Recht auf sexuelle Lust verlieren könnten.
Die Bedeutung von sexuellem Vergnügen ist komplex, facettenreich und vielfältig. Das heißt, die Gefühle im Zusammenhang mit sexueller Lust sind subjektiv, sozial konstruiert und können verschiedene sexuelle Aktivitäten umfassen. Zu den biologischen Komponenten der Lust gehören die Reaktionen der Organe des Nervensystems, der Hormone und des genitalen Blutflusses. Während frühere Konzeptualisierungen die physiologischen und/oder genitalen Aspekte der sexuellen Lust betonten, wird nach neueren Erkenntnissen die Lust mit emotionalen, kognitiven, körperlichen und geistig-körperlichen Aspekten in Verbindung gebracht, z. B. mit dem Gefühl, "sich zu verlieren". Sexuelle Lust wird als das Vergnügen beschrieben, das sich aus sexueller Interaktion ergibt, einschließlich einer Vielzahl positiver Gefühle, die sich aus sexueller Stimulation ergeben.

Der Orgasmus ist eine der am wenigsten greifbaren Funktionen des menschlichen Gehirns und umfasst eine Vielzahl von Übergängen während der Beendigung des Sexualverhaltens. Er impliziert das Fortschreiten von sexuellem Verlangen und Erregung sowie physiologische und mentale Aspekte, die nicht unbedingt synergetisch sind. Die Erfahrungen, die zu orgastischer Lust und Befriedigung bei Männern führen, wurden bisher kaum berücksichtigt, aber die anekdotische Evidenz deutet darauf hin, dass sie von psychosozialen Einflüssen abhängen, wie es bei Frauen der Fall ist. Einer der angeblichen Einflussfaktoren, die zu orgastischer Lust und Befriedigung beitragen, ist derjenige, der mit der wahrgenommenen Intensität und der anatomischen Lokalisierung der orgastischen Empfindungen zusammenhängt: Der Masturbationsorgasmus wurde als körperlich intensiver und lokalisierter als der koitale Orgasmus angesehen, obwohl letzterer mehr Lust und Befriedigung hervorruft. Andere Autoren stellen fest, dass das orgastische Vergnügen und die Befriedigung eher von der psychologischen Intensität der orgastischen Erfahrung abhängen, die mit den erlebten Gefühlen und Emotionen verbunden ist.

Kurz gesagt: Sexuelle Lust ist die körperliche und/oder psychische Befriedigung und das Vergnügen, das sich aus gemeinsamen oder einsamen erotischen Erfahrungen ergibt, einschließlich Gedanken, Fantasien, Träumen, Emotionen und Gefühlen.
Heute wird das Recht auf sexuelles Vergnügen und Sexualität durch die formale Anerkennung von Menschenrechtsstandards in Bezug auf Sexualität und sexuelle Gesundheit durch internationale, regionale und nationale Menschenrechts-, Justiz- und Gesetzgebungsgremien unterstützt. Diese Standards fordern eine autonome, informierte Entscheidungsfindung in Bezug auf Sexualität, reproduktive Entscheidungen, den Zugang zu Informationen und Aufklärung über sexuelle Gesundheit und die Möglichkeit, Sexualität ohne Diskriminierung, Gewalt oder Stigmatisierung entweder in der Gesellschaft oder in institutionellen oder staatlichen Einrichtungen auszudrücken. In der Erklärung zu den sexuellen Rechten wird bekräftigt, dass Sexualität ein integraler Bestandteil der Persönlichkeit eines jeden Menschen ist, unabhängig davon, ob er sich für oder gegen die Fortpflanzung entscheidet. Die Förderung der sexuellen Gesundheit und der sexuellen Rechte (einschließlich des Vergnügens) ist eine wesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung nachhaltiger menschlicher Entwicklungsziele wie die Beseitigung der Armut und die Schaffung einer friedlichen Welt.

Alles Liebe,
Puma