Ob Pornographie eher eine positive oder negative Auswirkung auf die Gesellschaft oder den einzelnen Menschen hat, wird seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen diskutiert.
Als unverzichtbar galt sie im sexuellen Befreiungskampf gegen die falsche Moral in den 1970ger Jahren. Wissenschaftler warnen jedoch auch vor überzogenen Erwartungen beim Sex nach dem Pornokonsum, oder aber vor so genannter sexueller Verrohung.
Die Pornographie sorgt nach wie vor in deutschen Betten für mehr Lust als Frust.
Viele Singles nutzen Pornographische Filme zur Selbstbefriedigung, ganz einfach um Druck ab zu lassen. Aber auch für Paare haben Pornos durchaus ihren Reiz. Zum Einen bekommen Pärchen beim Pornogucken oft Lust aufeinander, zum Anderen holen sich viele von ihnen auch Anregung für das gemeinsame Sexleben.
Dass die Darstellungen in Pornos oftmals nicht dem Sex im eigenen Schlafzimmer entsprechen, sondern häufig in eine viel kritisierte Leistungsschau ausarten, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Menschen im heutigen Zeitalter sind es gewohnt, dass Kunst und Medien die Realität nicht eins zu eins spiegeln, sondern verzerren, einseitig dar stellen und auch gewollt auf eine fiktionale Ebene verschieben. Erwachsene, für die ja Pornographische Filme ausschließlich produziert werden, sind regulär in der Lage zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden.
Die Anzahl sexueller Straftaten hat seit der Legalisierung der Pornographie jedenfalls nicht, wie einst von Porno-Gegnern voraus gesagt, zu genommen.
Dass Pornokonsum süchtig macht, ist im Hinblick auf die breite Masse ebenfalls nicht nachgewiesen.
Suchtverhalten, so sagen Psychologen, hängt stark von der jeweiligen Persönlichkeit ab. Während manche Menschen einen Hang zu Süchten haben, sind andere diesbezüglich überhaupt nicht anfällig. Pornosucht tritt zudem kaum als einzige Problematik auf, sondern im Zusammenhang mit weiteren psychischen Krankheiten, Persönlichkeitsstörungen oder weiteren Süchten.
Strickt unterschieden werden muss allerdings zwischen legalen Pornoproduktionen und den Illegalen, in denen strafbare Handlungen vor der Kamera vollzogen werden.
So genannte "harte Pornographie" ist dem kriminellen Milieu zuzuordnen. Solche Filme werden weder von der offiziellen Pornobranche produziert, noch gibt es Filme dieser Art in Sexshops, Sexkinos oder auf legalen Internetseiten zu sehen oder zu erwerben.
Nicht nur die Produktion auch die Beschaffung, der Besitz und der Konsum dieser Filme werden zu Recht strafrechtlich verfolgt. Leider kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Medienberichten, die eine klare Trennung zwischen legaler und illegaler Pornographie kaum erkennen ließen oder diese sogar absichtlich verschleierten.