Die ersten Frühlingstage mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, wecken in vielen Menschen die Lust auf nackte Haut. Doch nicht nur die üblichen Frühlingsgefühle machen sich breit, sondern auch der Drang, die lästige Winterbekleidung endlich gegen leichtere Garderobe auszuwechseln.
Auch für die Nackten herrscht nun wieder Hochsaison!
Viele FKK- Freundinnen und Freunde genießen jetzt schon ein paar faule Tage an bekannten Seen oder auf dem heimischen Balkon.
Doch nicht nur an gängigen Orten schätzen echte Nudisten die Nacktheit. Für sportliche Naturfreunde und FKKler beginnt nun auch die Wandersaison und zwar auf extra dafür ausgewiesenen Nacktwanderwegen.
Von diesen gibt es in Deutschland bislang zwei.
Der erste davon befindet sich im schönen Harz und nennt sich "Harzer Naturistenstieg"
http://www.nacktwandern.de/naturistenstieg.html
Auf 18 km dürfen hier alle Nacktwanderfreunde ihrem hemmungslosen Hobby frönen. Der Pfad ist gut ausgeschildert und führt durch die herrliche Landschaft des Wippertals.
Der zweite ausgewiesene Nacktwanderweg ist der "Naturistenweg Udeloh" in der Lüneburger Heide, ca. 50 km südlich von Hamburg http://www.naturistenweg.de .
Natürlich gibt es auch bei dieser freizügigen Sportart gewisse Regeln einzuhalten, die von den Besuchern berücksichtigt werden sollten. Diese befinden sich auf den jeweiligen Homepages und direkt auf Hinweisschildern am Wanderweg.
Ansonsten kann es Ärger geben!
Nackedeis, die die ausgewiesenen Wege verlassen und an einer Straße entlang oder durch ein Dorf marschieren, müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Für den Fall, dass ein Nacktwanderer sich verläuft, sollte dieser also jederzeit ein paar Kleidungsstücke in einem Rucksack mit sich führen, um sich im Notfall etwas überziehen zu können. Dann aber steht dem nackten Vergnügen nichts mehr im Wege.
Keines Falls dürfen FKK-Freunde jedoch den Fehler machen und im Urlaub oder an freien Wochenenden auf Wegen abseits von offiziellen Nudistengebieten nackt herumspazieren. Das ist in manchen Ländern sogar bei Strafe verboten.
In England Bespielweise bekam der Nudist Stephen Gough aufgrund seiner Leidenschaft fürs nackt wandern sechs Jahre Gefängnis und wurde, nach nur drei Tagen in Freiheit, erneut verhaftet.
Auch in der Schweiz ist, im Fall des Falles, dass ein Nackedei erwischt wird, mit einer Geldbusse zu rechnen.
In Österreich ist Nacktwandern offiziell erlaubt, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass der Anstand gewahrt bleibt. Der Nacktwanderer muss selbst dafür Sorge tragen, dass sich Passanten nicht durch ihn belästigt fühlen, zum Beispiel indem er öffentliche Plätze und übliche Touristengebiete meidet.