Wohnung gegen Sex!
Die Mietpreise in Deutschland steigen und steigen. Wer jetzt guten und günstigen Wohnraum ergattern möchte, kann sogar mit gewissen Ansprüchen der Mieter rechnen. In einer Anzeige lockten zwei Münchener nun potentielle Mitbewohnerinnen mit niedriger Miete im Gegensatz zu sexuellen Gefälligkeiten.
Ein 33 Quadratmeter großes WG-Zimmer in Uninähe mit eigenem Bad, Doppel-Wasserbett und 84-Zoll-HD-Flatscreen-Fernseher für 125 Euro warm. Einzige Bedingung für mietwillige Studentinnen: "Du musst hübsch und gut gebaut sein und Spaß am Sex haben. Denn du sollst mit jedem von uns (getrennt!) mindestens 2 Mal in der Woche Liebe machen."
In der Anzeige auf einem Immobilienportal, die das Münchener Abendblatt zitiert, bieten die jungen Unternehmer Thomas und Korbinian ein Zimmer in ihrer Münchener Luxus-Wohnung an. Das Angebot klingt nicht nur nach einem schlechten Scherz, es ist auch einer. "Okay, es ist eine Lüge. Ein Statement zum beschissenen Münchner Wohnungsmarkt. Die Politik versagt da seit Jahrzehnten", gesteht man der Zeitung.
Hinter "Thomas und Korbinian" steckt eine 20-jährige Studentin der Ludwig-Maximilians-Universität, die auf die problematische Mietsituation aufmerksam machen will. Weil sie in München keine Wohnung findet, pendelt sie seit einem Jahr aus dem rund 100 Kilometer entfernten Ulm.
Auf das gefälschte Angebot melden sich sogar echte Interessentinnen. "Ich möchte bei euch einziehen. Bin schon sehr erfahren und hab große Brüste" und "Ich glaube, ich habe genau die richtigen Argumente, um eure neue Mitbewohnerin zu werden" sollen die Kandidatinnen versprechen. Nicht nur für sie geht die Wohnungssuche jetzt weiter.