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Larry Flynt - Der streitlustige Pornograph wurde 70!
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Larry Flynt - Der streitlustige Pornograph wurde 70!


Wie soll man eine Ikone wie Larry Flynt vorstellen? Jeder kennt ihn, und selbst seine Gegner respektieren ihn. Gerade erst machte der Ultraliberale wieder auf sich aufmerksam, als er bis zu eine Million Dollar für Infos über die Finanzen von Mitt Romney bot. Am 1. November 2012 wurde die streitlustige Pornoikone 70 Jahre alt. Lassen wir den Altmeister der Erotikbranche und politischen Streiter einfach selbst sprechen: Für Happy Weekend gab Larry Flynt eines seiner mittlerweile wenigen Interviews, seit Tochter Theresa mehr und mehr in den Mittelpunkt des Hustler-Imperiums rückt.
 

HW: Wie wichtig war der Hollywoodfilm über Ihr Leben für Ihren Bekanntheitsgrad, Ihren Kampf gegen Zensur und für die Pornobranche selbst? Hat er Ihr Leben einfacher gemacht?

LF: Nein, einfacher ist mein Leben dadurch nicht geworden, aber was der Film bewirkt hat war, mein Leben ins rechte Licht zu rücken. Für Außenstehende sah es bis dato verwirrend aus, was ich alles tat, aber durch den Film konnte man erkennen, wie sich alle Aspekte zusammen gefügt haben. Der Kampf gegen Zensur und für die freie Meinungsäußerung beispielweise hat mein halbes Erwachsenenleben angedauert. Es war kein Spaß, aber ich glaube noch immer, dass es extrem wichtig war.

HW: Hat der Film Sie authentisch dargestellt?

LF: Na ja, wenn die in Hollywood einen Film drehen, besonders wenn es eine filmische Biographie ist, wollen sie natürlich die kontroversesten Seiten deines Lebens herausstellen. Es fehlt also viel in diesem Filmen, von dem man denkt, dass es eigentlich enthalten sein müsste. Aber die Studios interessieren sich nicht dafür, eine Message zu vermitteln, sie interessieren sich für die Einnahmen an der Kinokasse. Das lernt man sehr früh, wenn man sich auf so etwas einlässt.

HW: Hat Ihre schwere Kindheit %u2013 die Armut, der alkoholabhängige Vater, der Eintritt in die Army mit 15 Jahren  Ihr Leben und Ihre Berufswahl beeinflusst?

LF: Kaum. Ich glaube, ich bin nicht erfolgreich geworden, weil meine Kindheit so verlaufen ist, sondern obwohl meine Kindheit so verlaufen ist. Ich wurde ja in Armut in Ost-Kentucky geboren, wo wir nicht mal zwei Essensmarken zusammen kriegen konnten, daher sehe ich meine Entwicklung immer noch als fast übernatürlichen Aufstieg an.

HW: Als Sie 1968 Ihre ersten Hustler-Stripclubs eröffneten, ahnten Sie da schon, dass sich daraus ein Imperium entwickeln könnte?

LF: Nein. Ich war hungrig und wollte einfach nur ein kleines Stück vom Kuchen. Aber das kleine Stück wurde zu etwas viel viel Größerem.

HW: Am 6. März 1978 hat ein rassistischer Serienmörder versucht, Sie umzubringen. Ein Grund war, dass Sie als erster den Sex zwischen Schwarzen und Weißen in Ihrem Magazin gezeigt haben. Durch den Anschlag sind Sie halb gelähmt und sitzen im Rollstuhl. War es rückblickend betrachtet trotzdem wert, sich für Ihre Sache so einzusetzen?

LF: Man denkt natürlich niemals darüber nach, dass so etwas passieren könnte, bis es dann wirklich geschieht. Und im Nachhinein ist es auch nicht wichtig, wer mich angeschossen hat, sondern es geht mehr um die Tatsache an sich, darum, dass sich in der heutigen Zeit noch Leute erschießen, weil sie die Meinung eines anderen nicht teilen.

HW: Bekommen Sie heute mehr Unterstützung von der Pornoindustrie oder von der Politik als damals, als Sie anfingen? Was sind die Unterschiede zwischen damals und heute?

LF: Nein, ich bekomme auch heute nicht mehr Unterstützung. Aber die ersten Jahre waren wirklich sehr hart. Ich wurde für alle sozialen Probleme verantwortlich gemacht, mit denen sich unsere Gesellschaft konfrontiert sah. Die langen Jahre danach haben gezeigt, dass ich mich zu einem starken Verfechter des ersten Verfassungszusatzes (der in den USA das Recht auf freie Meinungsäußerung garantiert  Anm.d.Red.) entwickelt habe und einen Meilenstein bedeutende Entscheidung zu diesem Thema gewinnen konnte (1988: Hustler vs. Reverend Jerry Falwell Anm.d.Red). Das ist meine Stärke. Freie Rede für uns alle: das zu erreichen, war meine Belohnung und wichtig für jeden.

HW: Mit Barak Obama sitzt ein liberalerer Politiker im Amt. Welche Änderungen für die Pornoindustrie und für das Recht auf freie Meinungsäußerungen haben Sie von Ihm erwartet?

LF: Ach wissen Sie, Präsident Obama ist ein Politiker. Und solange Menschen  nicht nur in den USA, sondern auch im Rest der Welt  solche Blockaden in Bezug auf Sex haben, wird es Politiker geben, die Sex überall verbieten wollen. Aber ich hoffe, dass die Zeit kommt, wo man menschliche Sexualität als eines unsere höchsten Güter sieht, dem man frei nachgehen kann. Und oft.

HW: Waren Sie traurig, mit George W. Bush ihren Feind Nr. 1 aus dem Oval Office scheiden zu sehen? Sie haben ja viel Spaß damit gehabt, ihn im Hustler aufzuziehen. Ist das mit Obama auch möglich?

LF: Oh, ich denke, Kritik ist gut. Bei Hustler verschonen wir niemanden. Schließlich ist das ein großer und wichtiger Teil unseres redaktionellen Inhalts, die gesellschaftliche und politische Satire und die Cartoons, die wir veröffentlichen.

HW: Ihre Tochter Theresa erhält mehr und mehr Verantwortung in Ihrem Unternehmen. Ist es schwierig, Ihr Business an jemand anderen abzugeben?

LF: Ja. Es ist sehr schwierig, und meist funktioniert es nicht. Ich habe einen Sohn, der kaum Interesse an der Erotikindustrie gezeigt hat. Theresa ist das genaue Gegenteil. Sie ist sehr stark, und sie kennt sich mit Wirtschaft generell und mit unserem Businessmodell sehr gut aus. Und ich bin mir sicher, dass sie bereit ist, jede Rolle zu übernehmen, die notwendig ist.

HW: Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise haben Sie die Öffentlichkeit damit amüsiert - oder je nach Bildungshintergrund auch schockiert -, dass Sie staatliche Unterstützung für die Pornoindustrie verlangt haben, genau wie die Autoindustrie, die Milliarden-Zuwendungen erhielt...

LF: In meinen 35 Jahren in der Wirtschaft habe ich noch nie eine solch heftige Reaktion auf nur eine Pressemitteilung erlebt. Wir waren 24 Stunden und jeden der sieben Tage jener Woche in der Presse. Wir haben scheinbar einen Nerv getroffen.
Dabei habe ich nur das ausgesprochen, was jeder Amerikaner denkt: dass die Rettungsaktionen der Banken reine Augenwischerei ist. Als ich also eine Rettungsaktion für die Pornobranche forderte, hat das diese sinnlose Handlung, zu der die Regierung in der Krise fähig war, nur noch offensichtlicher gemacht.

HW: Hustler hat sich mehr und mehr zu einer Lifestyle-Marke entwickelt mit eigenen Fashion-Kollektionen, Clubs und Shops. Eine Entwicklung in der Porno-Krise, die vielleicht genau der richtige Schritt sein könnte?

LF: Ja, denn ich glaube nicht, dass Porno noch viel länger auf der Straße erhältlich sein wird. Man wird Pornos immer öfter problemlos auf den Kabel- oder Satelliten-Kanälen als Bezahlfernsehen bekommen können und noch besser dafür sorgen, dass alles sicher ist und Kinder nicht zusehen können.

 
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