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Social Media Girls: Caro de Luxe
Kategorie: news

Social Media Girls: Caro de Luxe

Caroline wohnte schon in Bremen und Köln, hat in Oldenburg gearbeitet, in Basel, Mannheim, Düsseldorf und München. Derzeit lebt und jobbt sie in Hamburg. Daher müssen wir schmunzeln, als wir auf der Fahrt zu unserem Date mit ihr immer wieder überlebensgroße Plakate passieren, auf denen das TV-Event "Die Wanderhure" beworben wird.
Allerdings legt Caroline großen Wert darauf, nicht als Hure, sondern als Hostess bezeichnet zu werden. Laut Wikipedia also als "eine zur Betreuung von Gästen angestellte Frau, von der adäquate Umgangsformen, in der Regel Fremdsprachenkenntnisse und meist auch ein ansprechendes Erscheinungsbild verlangt werden." Mit Letzterem kann sie in jedem Fall punkten: gertenschlank, gut gebräunt, goldglänzendes Haar und ein bezauberndes Strahlen aus smaragdgrünen Augen. Wir müssen gestehen: Der Name "Caro de Luxe", den sie sich für Facebook zugelegt hat, ist passend gewählt.


Auch die Location, in der wir uns treffen, ein Appartement in Niendorf, besticht durch stilvolle Eleganz: an den Wänden schwere rote Textiltapeten, hochwertig wirkende Polstermöbel, in der einen Ecke des Zimmers ein offener Kamin, in der anderen ein Whirlpool.


HW: Caro, Du bist ja schon reichlich rumgekommen in der Welt. Wo hat es Dir denn besonders gut gefallen?
Caro: Gut ist es immer da, wo ich gerade bin, getreu dem Motto: "Wherever I lay my hat, thats my home." Es gibt aber natürlich regionale Spezialitäten. Die Schweizer sind beispielsweise wirklich so langsam, wie es der Volksmund behauptet. Da brauchte ich den Preis für die halbe Stunde eigentlich gar nicht zu erwähnen. In Bayern hatte mich ein Kunde gebucht, um sich von mir die Lederhose versohlen zu lassen, und im Rheinland kam doch tatsächlich mal ein Gardist der Roten Funken in voller Montur und sprach mich die ganze Zeit mit "Eure Lieblichkeit" und "Jungfrau Caro" an. Ich warte jetzt nur noch darauf, dass hier in Hamburg ein Fischmarkthändler auftaucht und sich einen Aal einführen lassen will. (grinst)


HW: Du bist erst 21. Bist Du gleich nach der Schule ins Sexbusiness eingestiegen?
Caro: Nee, ganz und gar nicht. Zuerst habe ich eine Ausbildung abgeschlossen - als Lackiererin. Für Autos, nicht für Fingernägel. Danach bin ich als Go-go-Girl durch mehr oder weniger seriöse Clubs getingelt. Eine Kollegin gab mir dann den Tipp, dass ich bei ihr im Appartement deutlich besser verdienen könne und die Kerls, die da auftauchen, angenehmer seien als die notgeilen Böcke, die bei unseren Coyote-Ugly-Partys am Tresen abhängen. Also sagte ich zu mir selbst: "Wenn du nach dem ersten Gast heulen musst, machst du das nie wieder!" Der erste Gast war aber ein Volltreffer! Gut gebaut, noch keine Dreißig und wohlsituiert. Ich ging aus diesem Abend mit knapp 600 Euro raus, und das, ohne vorher in irgendeiner Weise Werbung für mich gemacht zu haben.


HW: Denkst Du, Facebook ist Dir als Werbeplattform eine Hilfe?
Caro: Ganz sicher! Ob die Amerikaner es wollen oder nicht: Ihr Netzwerk wird inzwischen von allen Frauen des Gewerbes ebenso genutzt wie die gängigen Modellverzeichnisse. Ich denke, etwa 50 Prozent der deutschen User haben auch sexuelle Hintergedanken, wenn sie im Internet unterwegs sind, und das ist bei Facebook nicht anders. Man muss halt damit leben können, dass man ab und zu gelöscht wird. Dafür ist die Werbung dort aber auch kostenlos.


HW: Du wurdest also auch schon gelöscht?
Caro: Klar, das gehört doch schon fast dazu. Erst vor zwei Wochen wieder war mein Profil ohne Vorwarnung von heute auf morgen verschwunden. Keine Ahnung, warum. Ich habe aber auch aufgehört zu versuchen, die Sheriffs von FB zu verstehen. Mal fliegst du raus, weil du angezeigt wurdest, und keiner kontrolliert, ob das zu Recht passiert ist, ein anderes Mal, weil sich jemand an deinen Bildern oder deinem Namen stört. Ich habe mich jetzt vorsorglich von caro-deluxe-hostess in caro-deluxe-hamburg umbenannt. Wenn man aber bedenkt, dass täglich 20.000 Profile gelöscht werden, ist klar, dass man nie auf der sicheren Seite ist. In Amerika wurde kürzlich einer eliminiert, weil ihm Namensmissbrauch vorgeworfen wurde. Der arme Hund hieß aber tatsächlich ebenfalls Mark Zuckerberg.


HW: Hast Du denn auch schon Kundenkontakte über Facebook hergestellt?
Caro: Und ob! Mein erster Hamburger Kunde hatte mich zum Beispiel da entdeckt und tauchte gleich am nächsten Tag hier auf. Ich hatte mir geschworen: "Wenn der es nicht bringt, ziehe ich weiter!" Das ist so eine Art Aberglaube: In jeder neuen Stadt warte ich den ersten Freier ab und entscheide dann, ob ich bleibe. Aber was soll ich sagen? Ich bin immer noch hier. Allerdings tummeln sich auf solchen Plattformen auch massenhaft Freaks. Einer stalkt mich seit geraumer Zeit virtuell und hat mir erst heute Morgen wieder einen Heiratsantrag gemacht. Ein anderer fragt mich in regelmäßigen Abständen, ob ich ihm nicht einen blasen könne, während Jackpot zuschaut.


HW:  Jackpot?
Erst jetzt bemerken wir die junge Französische Dogge, die unter einer Kunstpalme neben dem Pool genüsslich auf einem Filzpantoffel herumkaut.
Caro: Da lasse ich aber überhaupt nicht mit mir feilschen! Ich liebe meinen Jacky und würde ihn niemals in meine Geschäfte einbinden. Wenn ich das hier irgendwann nicht mehr machen kann oder will, dann - so ist mein fester Plan - nehme ich mein Erspartes und investiere es in den Ausbau eines Asyls, das sich um Straßenhunde in Rumänien kümmert. Aber ehe ich total abschweife: Es gibt natürlich auch sympathische Spinner. Einer hat mal ganz schüchtern gefragt, ob ich nicht eine Freundin hätte, die auch noch dazukommen könnte. Wie es der Zufall so wollte, war in der Tat gerade eine Kollegin im Haus, die keinen anderen Termin hatte. Das Ende vom Lied war, dass wir beiden Mädels uns gegenseitig in der Wanne verwöhnten, während der Herr auf dem Sofa saß und uns "stehende Ovationen" entgegenbrachte - wenn ihr wisst, was ich meine. Ich glaube, das war für alle Beteiligten die lustvollste Lösung. Mich hat die Kleine auf jeden Fall zum Höhepunkt gezüngelt, was der Typ wohl nicht geschafft hätte. Er ist aber auch beim Zusehen zwei- oder dreimal gekommen.


HW:  Ist diese Kollegin zufällig auch jetzt gerade zugegen und möchte sich bei dem Fotoshooting, das wir gleich noch machen, einbringen?
Caro: War klar, dass ihr das fragt! Sie duscht gerade noch, ist aber gleich hier ...

 

Nickname: Caro de Luxe

Alter: 21
Größe: 1,70 m
Augenfarbe: Grün
Haarfarbe: Blond
Schuhgröße: 38
Konfektion: 32
BH: 75 B
Maße: 79-63-85
Intim: rasiert
Tattoos: Arm, Hals, Nacken, Fuß, Lende, Rücken
Piercings: Bauch, Lippe, Nase, Zunge
Hobbys: Hunde, Paintball, Wakeboard

http://www.facebook.com/profile.php?id=100003485545959

 
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