Der Pirat mit der Cheerleaderin und der Cowboy mit der Prinzessin: Karneval ist Flirt-Saison und seit dem 11.11. ist die Session wieder in vollem Gange. Das Happy Weekend Team hat sich für euch umgeschaut und wirft einen Blick auf die erotischen Highlights im weltweiten Vergnügen.

Der Pirat mit der Cheerleaderin und der Cowboy mit der Prinzessin: Karneval ist Flirt-Saison. Das Happy Weekend Team hat sich für euch umgeschaut und wirft einen Blick auf die erotischen Highlights im weltweiten Vergnügen.

Deutschland
Für viele Jecken fallen ab 11.11 Uhr am 11.11. alle Hemmungen und an Weiberfastnacht im Februar oder März geht es richtig los. Es wird getanzt, gelacht, getrunken und geflirtet. Und noch viel mehr: Erst bützen, dann poppen, ist gerade für Karnevals-Touristen das Motto der Session. In Köln geht das noch schneller als in jeder anderen "Fastelovend"-Hochburg, behaupten viele Einheimische. Die Hoteliers der Domstadt können ein Lied davon singen. Fast alle Hotels der Stadt sind ausgebucht. Auffällig: "Viele Einzelreisende buchen Zimmer", so das Empfangspersonal des Novotel am Rhein und eine Hoteliers der Stadt ergänzen auf Anfrage: "Wenn abends ein Gast mit unangemeldeter Begleitung erscheint, drücken wir ein Auge zu". Das Personal ist solche Eskapaden längst gewöhnt und freut sich mit den Gästen über ein gelungenes Karnevalswochenende.

USA
Nicht ganz so farbefroh aber dafür sehr viel nackter: Das French Quarter in New Orleans.
"Show me your tits%u201D und "Throw me some beads%u201D heißen hier die Schlachtrufe. Dafür werden allerdings nackte Tatsachen geboten, denn für jede überreichte Perlenkette ("bead%u201D) gewährt die Dame einen Blick auf ihre Oberweite. Oft sind es College-Studenten, professionelle Stripper oder Gays, die hier alle Hemmungen fallen lassen. Und manche US-Girls haben sich so oft gezeigt, dass sie kiloweise Ketten um den Hals tragen. Ein BH ist da fehl am Platze. Ein paar Straßen weiter findet nebenbei der offizielle Karneval mit Themenwagen und kostümierten Teilnehmern statt. Jeder feiert eben auf seine Art.

Italien
Auch Venedig kann mit heißen Karnevalsgeschichten dienen. 1458 wurde dort ein Gesetz erlassen, welches es Männern verbot, an Karneval in Frauenkleidung Klöster zu besuchen, um dort "multas inhonestates" mit den Nonnen zu begehen. Heute feiert die Lagunen-Stadt gesitteter, denn die Carabinieri wachen über Gesetz und Moral. Ob nicht doch irgendwo Mäntel gelüftet und Masken abgelegt werden, wissen höchstens die Venezianer selbst.

Brasilien
Der erotischste Karneval findet dagegen wohl in der Stadt unter dem Zuckerhut statt. Ein ganzes Jahr hämmern die Vereine an den Wagen und schneidern an Kostümen, um die "Escola Campe%uFFFD" zu ergattern. Ein Nebeneffekt: Engpässe in den Schönheitskliniken und Nachschub-Probleme bei Silikon-Lieferungen. Die weibliche Welt Rios macht sich präsentabel für den Umzug durch den Sambodrom. Denn Erotik siegt auf den Wagen. Wie im letzten Jahr, als die Sambaschule "Viradouro" mit der Darstellung der sieben Todsünden Erfolge feiern konnte. Der Wagen der Wollust wurde zum Blickfang der Zuschauer, dank provokanter Freizügigkeit einer Extra-Staffel Tänzerinnen.
Was auf den Wagen gezeigt wird, findet in den Hotels der Stadt seine Fortsetzung. Wer keine Partnerin ergattern konnte, kann in Rio auf ein großes Angebot käuflicher Liebe zurückgreifen. Doch das ist eigentlich nicht der Sinn von Karneval, denn das Feiern soll allen Spaß machen. Und wenn man dann doch allein im Bett liegt und Karussell fährt, hält man es am besten mit den Kölnern: "Et kütt wie et kütt" oder "Et hätt noch immer jot jegange"!

Falls ihr, liebe HW-Leser, beim Karneval unterwegs wart, und Erotisches erlebt habt, freuen wir uns auf eure Geschichten und Fotos. Meldet euch per Email unter leser@happyweekend.net oder unter Happy Weekend, Stichwort "Interview", 45117 essen